Städtereise · Bangkok

Bangkok

Über einige Jahre verteilt war ich nun zweimal in Bangkok. Die Stadt gefällt mir, da es Asien, wie es leibt und lebt, für mich verkörpert. Es stehen moderne Hochhäuser oder prächtige Tempel direkt neben heruntergekommenen Hütten und Wellblechschuppen. In meinen Augen hat Bangkok etwas Schmuddeliges, Verwegenes und dennoch Wildromantisches an sich und ist auf jeden Fall eine Reise wert.

Die Region gilt theoretisch als ganzjähriges Reiseziel, jedoch ist von Juni bis Oktober fast durchgängig Regenzeit. Aufgrund der dann herrschenden Schwüle von ca. 90% und der starken, wirklich sintflutartigen Güsse, die einen nötigen, knietief durch Regen- und Abwasser zu waten, ist dieser Zeitraum vielleicht weniger geeignet für jedwede Stoppover.

Viel Sehenswertes kann, je nach Hotellage, sehr gut per pedes erkundet werden; ansonsten ist natürlich eine Tuk-Tuk-Fahrt ein Muss. Hier sollte man sich aber nicht wundern, wenn die Route „spontan“ mit einem Halt bei Juwelieren und dergleichen ergänzt wird, wo die Fahrer sicherlich Provisionen für Käufe erhalten. Nicht schön – aber einige Fahrer sind da uneinsichtig, selbst wenn man mehrfach sagt, dass man es nicht möchte. Persönlich fand ich es sehr entspannend, mit einem Longtail-Boat die Sehenswürdigkeiten entlang des Flusses anzusteuern. Desweiteren gibt es in Bangkok natürlich Taxis, U-/S-Bahn sowie Busse und Wassertaxis, um in der Stadt herumzukommen. Wichtig zu wissen ist, dass sich zu den Hauptverkehrszeiten scheinbar unendliche Staus auf den Straßen bilden. Sollte man zu diesen Stoßzeiten fahren müssen, unbedingt einen großzügigen Zeitpuffer einkalkulieren.


Meine Top Must Do’s:

  • Den Königspalast und Wat Phra Kaeo (Tempel des Smaragd Buddha) besuchen.
  • Den Wat Pho Tempel besichtigen.
  • Wat Arun, den Tempel der Morgendämmerung, besichtigen.
  • Eine Klong-Tour machen mit einem Longtail-Boat.
  • Den Chatuchak Wochenendmarkt aufsuchen.
  • Über einen Nightmarket schlendern, z.B. Asiatique the Riverfront.
  • Typisch thailändisch Essen gehen. Meine Empfehlung ist das Suda Restaurant – ein Familienbetrieb, ganz einfache Ausstattung und superlecker!
  • Einen Sundowner in der Sky Bar, lebua at State Tower, zu sich nehmen.
  • Einen Ausflug zum schwimmenden Markt Damnoen Saduak unternehmen.

Hinweis:

Wie vielerorts in Thailand ist die Prostitution in Bangkoks Bars und Diskotheken sehr offensichtlich. Nicht immer erkennbar ist dabei das Geschlecht der „Dame“ – das Angebot an sogenannten Ladyboys scheint unendlich.

Kleinkriminalität ist leider keine Seltenheit in Bangkok. Ich möchte es nicht abschreckend erwähnen, aber man sollte seine Wertsachen immer gut im Auge behalten bzw. dicht bei sich tragen.


Hoteltipp:

Empfehlen würde ich ein Hotel entlang der Thanon Sukhumvit, z.B. das Radisson Blu Sukhumvit; alternativ eines direkt am Fluss, z.B. das Shangri-La.

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