Rundreise · Irland

Irland

Im April 2023 ging es für mich und meine Begleitung auf die „Grüne Insel“. Eine Woche mit dem Auto durch Irland. Und es ist ganz klar – Irland, wir kommen wieder!

Irland ist eine Insel im Westen Europas und gehört mit zu den Britischen Inseln, ist jedoch ein eigenständiges Land. Also ist die Einreise ganz einfach mit einem gültigen Personalausweis möglich. Doch Achtung, Nordirland gehört noch zum Vereinigten Königreich. Wollen Sie die Grenze nach Nordirland überqueren, benötigen Sie einen Reisepass, da die Einreise in das Vereinigte Königreich nach dem Brexit nur noch mit Reisepass möglich ist.

Unsere Reiseroute führte uns über die südliche Hälfte der Insel. Ab Dublin ging es nach Cork, Killarney, über den Ring of Kerry nach Limerick zurück nach Dublin. Die Schönheit der Insel und die Besonderheit der Castles und Sehenswürdigkeiten muss man live gesehen haben.

Irland hat ein ähnliches Klima wie hier im Norden Deutschlands, vielleicht sogar noch etwas regnerischer. Mai und September sind die trockensten Monate des Jahres. Wir waren Ende April vor Ort und hatten super klaren Himmel und nur einmal Regen.

Im Sommer wird es in Irland nie richtig heiß. Die Temperaturen bleiben bei Anfang 20 Grad – perfekt zum Surfen! Man glaubt es kaum, aber Irland hat so viele wunderschöne Strände!

Im Allgemeinen ist vom späten Frühling bis zum Frühherbst die optimale Reisezeit.

Wir haben uns vor Ort einen kleinen Mietwagen gemietet. ACHTUNG: Linksverkehr. Beim ersten Besuch empfehle ich einen Mietwagen mit Automatik-Schaltung zu wählen, ist zwar etwas teurer, aber auf jeden Fall den Preis wert! Irland hat viele kleine und sehr enge Straßen. Auch sehr steile Straßen sind fast überall auf der Insel zu finden. Aufpassen – Irlands Autobahnen sind teilweise Maut-pflichtig! Die Maut kann meist bar oder mit Kreditkarte bezahlt werden. Auf der Autobahn M50, rund um Dublin, ist keine Barzahlung und Kartenzahlung möglich. Die Maut wird automatisch beim Befahren der Autobahn durch Kennzeichenerfassung erhoben („eFlow“). Sie kann vorab oder bis spätestens 20 Uhr des Folgetages bei einer Tankstelle (Payzone), online oder telefonisch bezahlt werden.


Route

Unsere Rundreise startete mit einer Nacht in der Umgebung von Dublin. Je nach Flugzeit kann die schöne irische Hauptstadt schon am ersten Tag besucht werden.

Am nächsten Tag, auf dem Weg nach Cork, haben wir in Killkenny für eine kleine Stärkung gehalten und danach, knappe 60 Kilometer weiter, unsere erste Burgruine Rock of Cashel besucht. Weiter ging es dann zu unserer Unterkunft in die kleine Hafenstadt Cobh. Eine Nacht in Cobh bei Cork.

Bevor es am dritten Tag weiter ging nach Killarney, haben wir morgens noch einen Stopp am English Market in Cork eingelegt. Den Tag über haben wir Blarney Castel & Gardens besucht, bevor es zur nächsten Unterkunft ging. In Killarney angekommen, haben wir den Tag mit einem Essen und einem Guinness in einem lokalen Pub ausklingen lassen. 2 Nächte in Killarney.

Am nächsten Morgen hieß es dann auf zum Ring of Kerry. Die berühmte Panoramaküstenstraße mit einer Länge von 179 Kilometern haben wir an einem Tag mit mehreren spannenden Stopps umrundet.

An unserem fünften Tage haben wir die Hafenstadt Dingle besucht und sind entlang der Panoramastraße „Slea Head Drive“ zum Coumeenoole Beach gefahren. Mein persönlicher Lieblingspunkt in Irland! Weiter ging es dann nach Limerick für eine Übernachtung.

Nach dem wohl besten Irish Breakfast fuhren wir zu den „Cliffs of Moher“. Dank einer frühen Anreise konnten wir die Klippen noch ohne große Menschenmassen genießen. An unserem vorletzten Tag ging es für uns wieder nach Dublin, in die schon bekannte Unterkunft vom ersten Tag.

Nach sechs Tagen atemberaubender Landschaft und kleinen Städten war Dublin dann unsere letzte Station.

Mit einem Hop On Hop Off Bus haben wir die Hauptstadt bestmöglich erkundet. Die Hop On Hop Off Touren gibt es in verschiedenen Sprachen, auch in Deutsch. Doch mein Tipp: nehmen Sie die englische Tour. Viele irische Guides trällern ein irisches Ständchen während der Fahrt!

Nach sieben Nächten Irland hieß es dann für uns – auf nach Hause.


Meine Top Must Do’s

  • Cork & Umgebung: Blarney Castle & Gardens ist eine kleine alte Burg mit einer zauberhaften Gartenanlage. Ganz oben, am höchsten Punkt der Burg, ist der „Blarney Stone“ zu finden. Einer Legende nach erlangt derjenige, der den Blarney Stone küsst, die magische „Gabe der Redegewandtheit“. Der Stein ganz oben kann auch heutzutage noch geküsst werden. Der Aufstieg dorthin erfolgt durch sehr enge Wege. Bitte beachten Sie – hier kann Platzangst aufkommen. Oben angekommen, wird man für den Kuss festgehalten, damit keiner hinfällt. Ein Souvenir Foto ist am Ende natürlich auch dabei! Auch ohne Kuss ist die Burg einen Besuch wert.
  • Ring of Kerry, die wohl berühmteste Straße Irlands, ist auf jeden Fall ein MUSS! Für PKW wichtig: die Straße sollte im Uhrzeigersinn befahren werden. So kann die atemberaubende Sicht von Reisebussen nicht versperrt werden. Auf dem kompletten Ring of Kerry gibt es immer wieder kleine Parkbuchten, um die Aussicht zu genießen!
  • Während man den Ring of Kerry befährt, sollte ein Stopp an einer Schaffarm eingebaut werden. In Irland gibt es unzählige Schaffarmen. Viele bieten gegen eine kleine Eintrittsgebühr eine Schäferhund-Vorführung an. Es ist einfach beeindruckend, was die Hunde so alles können.
  • Killarney hat mir besonders gut gefallen. Die süßen Straßen laden zum Bummeln ein, zum Essen gehen und danach zum irischen Eis – Sorten wie „Irish Brown Bread“, „Dingle Sea Salt“ oder „Micil Irish Cream Liquer“ findet man nur bei Murphy’s.
  • Die Halbinsel Dingle bietet besonders schöne Aussichtspunkte. Von der Hafenstadt Dingle aus werden mehrere Touren zur Walbeobachtung angeboten. Hier bitte rechtzeitig anmelden, die Plätze sind begrenzt! Alternativ, für die an Land gebliebenen, einmalige Fish and Chips in einem der Hafenrestaurants genießen.
  • Cliffs of Moher – die bekannte Kliffküste im Westen der Insel ist ein MUSS! Direkt am Parkplatz befindet sich das Visitor Center mit verschiedenen Informationen zur Umgebung. Entlang der Klippen befindet sich ein abgezäunter Gehweg für die Besucher. Je weiter man läuft, desto unebener und offener werden die Geh- und Wanderwege. Am besten ist es frühmorgens, gleich nach Eröffnung des Visitor Centers anzureisen, damit die Reisebusse und Schülerklassen vermieden werden. Falls Sie die Klippen lieber etwas ruhiger erkunden wollen, empfiehlt sich der Wanderweg „Doolin Cliff Walk“. Die Wanderung dauert ca. 4 Stunden und ist ca. 9 Kilometer lang. Der Weg führt über einen Schotterweg und endet in der Nähe des höchsten Punktes entlang der Klippen, wo öffentliche Verkehrsmittel für Ihre Rückkehr nach Doolin (zum nächsten Ort) zur Verfügung stehen.
  • Zu guter Letzt darf natürlich die Hauptstadt Dublin nicht fehlen! Ob Shopping oder Bummeln in der Grafton Street, der Straße mit den meisten Straßenmusikern, ein Besuch im Guinness Storehouse oder ein Besuch der St. Patricks Cathedral. Dublin hat viel zu bieten. Wer es eher ruhiger mag, der ist im Phoenix Park oder in der großen Bibliothek des Trinity College gut aufgehoben. Abends ist ein Besuch in der Temple Bar, dem bekanntesten Pub Dublins, zu empfehlen.

    Tipp

    Wie bereits erwähnt, in Irland herrscht Linksverkehr. Für Erstfahrer ist ein Automatik-Auto zu empfehlen.

    In Irland sowie Großbritannien haben die Netzstecker drei Stifte. Es wird also ein Adapter benötigt!

    Vor Ort wird viel mit Karte bezahlt. Die gängigsten Kreditkarten sind Visa und Mastercard. American Express wird nicht überall akzeptiert. Da Irland zur EU gehört, gilt der Euro (€), in Nordirland wird mit Pfund (£) bezahlt.

    Irland ist bekannt für sehr wechselhaftes Wetter. Egal zu welcher Jahreszeit, ein Zwiebelprinzip ist zu empfehlen! T-Shirt, Pullover und wasserfeste Jacken.


    Meine Hotelempfehlung

    Während unserer Rundreise übernachteten wir in verschiedenen Bed & Breakfast Unterkünften. B&Bs sind keine klassischen Hotels, sondern Unterkünfte bei Privatleuten. Reinigungspersonal oder Köche gibt es nicht. Oft übernachtet man in Privathäusern, zum Teil gemeinsam mit dem Gastgeber in einem Haus, oder größeren Unterkünften mit max. 10 Zimmern. So erlebt man die irische Gastfreundschaft hautnah. Das irische Frühstück war jeden Morgen unser Highlight!