Das Trendziel Thailand habe ich im letzten November selbst kennenlernen dürfen. In meinem privaten Urlaub habe ich das Land des Lächelns mit einer individuell erstellten Reiseroute bereist. Für die erste Reise entschieden wir uns für einige der typischen, beliebtesten Regionen Thailands. Startpunkt war Bangkok – für mich persönlich ein Muss – weiter ging es nach Krabi, danach auf die traumhafte Insel Koh Phi Phi und zum Schluss auf die wohl bekannteste Insel Thailands: Phuket.

Bargeld und Wechselstuben
Thailand ist ein Bargeldland. Vor Ort haben wir nur sehr wenig mit Karte bezahlt. Bangkok bietet noch die meisten Möglichkeiten, mit Karte zu zahlen – dennoch: Bitte unbedingt ausreichend Bargeld mitnehmen! Geld wechseln kann man direkt am Flughafen, allerdings sind dort die Wechselkurse meist am schlechtesten. Am besten schon ein bisschen Geld in Deutschland tauschen oder am Flughafen nur so viel, dass das Taxi in die Stadt bezahlt werden kann. Den Rest tauscht man idealerweise bei den klassischen Wechselstuben. Meine Empfehlung: die gelben Wechselstuben von SuperRich – hier bekommt man meistens die besten Kurse.
Verpflegung
Thailand lässt sich wunderbar ohne Verpflegung oder nur mit Frühstück bereisen. In Bangkok haben wir uns morgens meist in eines der tollen Cafés gesetzt, mittags – bei der Hitze – nur einen kleinen Snack aus den Convenience Stores (kleine Supermärkte wie 7-Eleven) geholt, und abends haben wir uns durch die leckeren thailändischen Restaurants oder Nachtmärkte geschlemmt.

Märkte
Nachtmärkte findet man überall in Thailand – sowohl in Bangkok als auch in den Strandregionen. Viele Nachtmärkte haben allerdings nur ein- bis zweimal pro Woche geöffnet – bitte vorher informieren! Sie bieten eine tolle Möglichkeit, sich an die thailändische Küche heranzutasten: von klassischem Pad Thai, Khao Pad (gebratener Reis), über Grillspieße, Mango Sticky Rice, Roti (süße Pfannkuchen) bis hin zu frischen Frucht-Smoothies. Besonders angenehm sind die Temperaturen am Abend – ideal für einen entspannten Bummel über den Markt.
Wetter und Temperaturen
In Thailand ist es tagsüber sehr heiß – die Temperaturen steigen häufig auf über 30 Grad. Hinzu kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit, die das Klima besonders schwül macht. Als wir im November dort waren, empfanden wir das Wetter als etwas angenehmer.
Im November endet in der Regel die Regenzeit, die von Juni bis Oktober andauert. Der November sowie der Mai gelten häufig noch als Übergangsmonate und können wettertechnisch etwas unbeständiger sein. Als Hauptreisezeit gelten die Monate Dezember bis April – dann ist das Wetter meist stabil, sonnig und trocken.
Verkehr und Transport
Thailand ist bekannt für seine Tuk Tuks – eine oft günstige und schnelle Möglichkeit, sich fortzubewegen. Es gibt viele verschiedene Arten: In Bangkok sieht man meist die klassischen dreirädrigen Modelle. In Krabi hingegen fahren viele Tuk Tuks, die aus Rollern mit Beiwagen bestehen mit Platz für zwei bis drei Personen. Auf Phuket sind die Tuk Tuks größer und erinnern fast an kleine Lieferwagen, bei denen die Ladefläche mit Sitzbänken ausgestattet wurde. Tuk Tuks sind oft laut und bunt. Wichtig: Immer vor dem Einsteigen den Preis verhandeln! Und am besten den Betrag passend bereithalten – viele Fahrer behaupten, sie könnten große Scheine nicht wechseln.

In Bangkok empfiehlt es sich, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen – insbesondere die U-Bahn und den Skytrain (BTS). Bangkok ist eine echte Metropole und hat ein gut ausgebautes Verkehrsnetz. Tickets lassen sich unkompliziert an Automaten (auch mit englischer oder deutscher Sprache) oder an Personen-besetzten Schaltern kaufen. Typisch für das Land des Lächelns: Die Thailänder sind dabei immer hilfsbereit und freundlich.
Zum Überqueren des Flusses Chao Phraya (in Bangkok) gibt es zahlreiche Boote, die meist bar vor Ort bezahlt werden. Achtung – auf dem Wasser ist sehr viel los, und die Boote können ganz schön wackeln!
Eine weitere bequeme Möglichkeit, sich fortzubewegen, ist das Taxi – am besten über die App Grab, ähnlich wie Uber. Wir haben sie mehrfach genutzt, sei es für einen Flughafentransfer oder eine Fahrt zum nächsten Nachtmarkt – es hat jedes Mal super funktioniert!
In vielen Regionen kann man sich auch gut zu Fuß bewegen – man sollte nur wissen, dass Straßen und Fußgängerwege nicht immer in bestem Zustand sind.
Klassisch für Thailand ist außerdem das Rollerfahren. Besonders in Urlaubsregionen sehr beliebt – in Bangkok eher weniger empfehlenswert. Wichtig: Ein internationaler Führerschein wird benötigt! Tankstellen sind nicht überall leicht zu finden – oft wird Benzin ganz einfach in Plastikflaschen am Straßenrand verkauft.
Route
Unsere Thailandreise startete in Bangkok. Die Anreise ab Frankfurt verlief problemlos mit einem Direktflug. Die Flugzeit beträgt etwa 12 Stunden. Nach der Ankunft ging es durch die Einreisekontrolle und anschließend zum Gepäckband. Tipp: Die Einreisebestimmungen können sich regelmäßig ändern – am besten bei der Buchung oder kurz vor Abreise nochmal informieren. Wie bereits erwähnt: Direkt nach der Ankunft Geld wechseln nicht vergessen! Anschließend nahmen wir ein Taxi in die Stadt. Der Transfer ins Zentrum dauert je nach Verkehr rund 45 bis 60 Minuten.

Nach ein paar aufregenden Tagen in Bangkok ging es für uns mit dem Taxi zurück zum Flughafen – ein kurzer Flug von Bangkok nach Krabi.
In Krabi nutzten wir zum ersten Mal die App Grab – absolut unkompliziert. Unser Hotel lag in Ao Nang, ein guter Ausgangspunkt für Erkundungen in der Umgebung. Krabi ist recht weitläufig, deshalb empfehlen wir hier definitiv einen Roller, um flexibel zu bleiben. Die Region eignet sich hervorragend als Startpunkt für Ausflüge oder zur Weiterreise auf eine der vielen Inseln.
Für uns ging es weiter auf die Trauminsel Koh Phi Phi. Die Fähre war bereits im Hotelpreis inklusive, was sehr praktisch war – sogar unser Gepäck wurde ab Krabi für uns organisiert. Die Phi-Phi-Inseln bestehen aus zwei Inseln: Ko Phi Phi Don (die größere Insel mit Unterkünften) und Ko Phi Phi Leh (die kleinere, unbewohnte Insel mit traumhaften Buchten). Übernachtet haben wir auf Ko Phi Phi Don. Beide Inseln sind autofrei, was den Aufenthalt besonders entspannt macht. Unser Hotel bot mehrmals täglich einen Bootstransfer ins Ortszentrum an – ideal, um die Umgebung zu erkunden oder Essen zu gehen. Da wir nur zwei Nächte auf Koh Phi Phi verbrachten, blieben wir überwiegend im Hotel und genossen das traumhafte Wasser direkt vor der Tür. Wichtig zu wissen: Es gibt deutliche Unterschiede zwischen Ebbe und Flut – das Schnorchelerlebnis kann je nach Tageszeit sehr unterschiedlich sein!

Von Koh Phi Phi aus ging es für uns weiter zu unserem letzten Stopp: Phuket. Die Überfahrt erfolgte wieder bequem mit der Hotelfähre.
Phuket ist eine sehr große Insel, daher dauerte der Transfer mit Grab vom Hafen zu unserem Hotel recht lange. Wir übernachteten am Kamala Beach – ein schöner, aber auch sehr touristischer Strand. Hier werden viele Aktivitäten angeboten, von Jetski fahren bis hin zu Pferdereiten am Strand. Der Ort selbst ist eher klein und ruhig, was uns gut gefiel – besonders, da Phuket sonst sehr belebt ist.
Von Kamala aus lassen sich gut Tagesausflüge auf der ganzen Insel unternehmen: zum Beispiel in einen der Nationalparks, zum beeindruckenden Big Buddha oder in die Partystadt Patong.
Wir ließen unsere letzten Reisetage entspannt am Strand ausklingen, bevor wir von Phuket aus mit einem Direktflug zurück nach Frankfurt flogen.
Meine Top Must Do’s
- Einen Nachtmarkt besuchen – oder gleich mehrere! Jeder Markt hat seinen eigenen Charme, andere Gerichte, Stände und Atmosphäre.
- Wer Bangkok besucht, sollte unbedingt die beeindruckenden Tempel Wat Arun und Wat Pho besichtigen. Besonders Wat Pho mit dem riesigen, liegenden Buddha (46 Meter lang) war ein echtes Highlight!
- Nach der Tempeltour empfiehlt sich der Kontrast: eine der vielen Rooftop Bars in Bangkok. Besonders zum Sonnenuntergang ein tolles Erlebnis! Wir waren in der Tichuca Bar in Sukhumvit – der Ausblick war atemberaubend, die Preise allerdings gehoben.
- Einmal Tuk Tuk fahren – Thailand-Feeling pur
- Der Koh Phi Phi Nationalpark ist ein Must Do – egal, ob als Bootsausflug ab Krabi oder Phuket oder mit Übernachtung direkt auf der Insel. Zwar sehr gut besucht, aber das kristallklare Wasser ist ein echtes Naturwunder!

- Ein 7-Eleven Besuch darf nicht fehlen. In Thailand sind 7-Eleven-Stores fast an jeder Ecke – perfekt für kleine Snacks oder eine kurze Abkühlung. Mein Tipp: die warmen Toasties, direkt vor Ort frisch zubereitet. Super lecker für zwischendurch!
- Wer möchte, kann sich einen traditionellen Muay Thai-Kampf anschauen. In den touristischen Regionen finden fast täglich Veranstaltungen statt – mit Profi-Kämpfern aus Thailand und der ganzen Welt. Eine spannende Erfahrung!
Hinweise & Tipps
Reisezeit beachten! Wie bereits erwähnt, herrscht in den Sommermonaten (Juni bis Oktober) Regenzeit in Thailand. Trotzdem kann man das Land gut bereisen – man sollte sich nur darauf einstellen, dass es öfter und teils stärker regnet als in den trockeneren Monaten. Und aufpassen im April! Songkran Neujahrsfest – auch hier wird’s nass… Vom 13. bis 15. April wird in ganz Thailand das „Wasserfest“ gefeiert. Hier gibt es überall im Land Wasserschlachten, die symbolisch für Reinigung und Erneuerung stehen – unbedingt vorher wissen, wenn man nicht unerwartet nass werden möchte!
Bucketlist-Tipp: Ein ganz besonderes Erlebnis ist das Lichterfest Yi Peng im November in Chiang Mai (im Landesinneren). Während des Lichterfestes lassen die Menschen tausende Laternen in den Himmel steigen – als Zeichen des Glücks und zur Ehrung Buddhas. (Leider haben wir es selbst nicht gesehen – steht aber definitiv auf unserer Liste für das nächste Mal!)
Vorsicht vor aufdringlichen Verkäufern. Gerade in Bangkok wird man auf der Straße häufig angesprochen: Manche Taxifahrer bieten teure private Touren an, andere versuchen, gefälschte Uhren zu verkaufen. Einfach freundlich weitergehen!
Massage Salon ist nicht gleich Massage Salon! Falls in Thailand eine typische Thai Massage gewünscht ist, bitte im Voraus Rezensionen online lesen. Je größer und gepflegter der Salon, desto vertrauenswürdiger. Ein gutes Zeichen sind uniformiertes Personal und deutlich ausgeschilderte Preise & Menüs vor dem Eingang. Bei Ungewissheit einfach im Hotel nachfragen – oft bekommt man gute Empfehlungen aus erster Hand.
In Thailand funktionieren viele deutsche Mobilfunkverträge nicht oder nur mit hohen Roaminggebühren – am besten vor Ort eine lokale E-SIM kaufen oder bereits vor der Reise online buchen. Wir haben unsere E-Sim über die App Airalo gekauft und hatten überall problemlos Internet.
Auch wenn viele Thais ein wenig Englisch sprechen, freuen sie sich sehr, wenn man ein paar Worte in Thai kennt. Zum Beispiel Hallo = Sa-wat dee & Danke = Khop khun ka (wenn du eine Frau bist) und Khop khun krap (wenn du ein Mann bist).
Meine Hotelempfehlung
In Bangkok empfiehlt es sich, in einem der zentraleren Stadtteile zu übernachten. Wir haben in der Umgebung von Sukhumvit übernachtet und würden es immer wieder tun. Schön zentral, modern, nah am Skytrain und abends etwas belebter. Wer näher an den typischen Sehenswürdigkeiten wohnen möchte, sollte sich ein Hotel im Stadtteil Riverside buchen.
In Krabi haben wir am Ao Nang Beach übernachtet. Unser Hotel, das Aonang Fiore Resort & Spa, liegt etwas ruhiger – kleine Hütten in tropischer Umgebung, einfach toll! Zu Fuß sind die Hütten schwierig zu erreichen, deshalb gibt es ein Bussystem innerhalb der gesamten Anlage. Auf das Frühstück kann man hier gut verzichten und stattdessen lieber in den Ortskern fahren, um sich dort zu verpflegen.

Nächster Stopp war Koh Phi Phi. Das 5-Sterne-Haus Saii Phi Phi ist problemlos weiterzuempfehlen! Das Essen im Hotel war ganz unkompliziert, da es mehrere Restaurants gibt. Die Unterkünfte werden aktuell laufend renoviert und modernisiert – auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
Unser Favorit: das Intercontinental Phuket Resort. Direkte Strandlage, einmaliger Service und das wohl beste Hotelfrühstück, das ich je hatte! Ein super modernes Hotel mit schöner Lage am Kamala Beach – ruhig, aber trotzdem zentral.